Leopold Hauer, 1896 - 1984
"Kunst als Lebensvollzug"
Leopold Hauer wurde am 15.7.1896 als drittes Kind von Franz und Cäcilie Hauer in Wien geboren.
Kurz vor Kriegsausbruch starb sein Vater und Leopold Hauer meldete sich wenig später zum Militär. 1917 kam er als Minenwerfer an die Front. Unter Schock stehend wurde er entlassen und begann nach einem Spitalsaufenthalt das Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
1919 heiratete er Sofie, die ihn 1925 zum Vater seiner einzigen Tochter Christa machte.
Er unternahm viele Reisen nach Frankreich, Italien und Dalmatien, und engagierte sich für den Film.So war er ab 1934 als Berater und Regisseur für den Film tätig sowie 1949 Mitbegründer des Künstlerhaus-Kinos und dessen Programmdirektor.
In seinem Werk blieb er stets dem Gegenständlichen treu.
Variationen von Grau-, Weiß- und Brauntönen zeigen Ausschnitte aus der Natur, Architektonisches und scheinbar Nebensächliches wie Steine oder Gießkannen.
1960 gründete er mit seiner Tochter Christa Hauer-Fruhmann und Schwiegersohn Johann Fruhmann die bis heute zur Legende gewordene "Galerie im Griechenbeisl", eine Galerie für moderne Kunst, die bis 1971 eine führende Stellung im österreichischen Galeriewesen einnahm.
Leopold Hauer erhielt 1961 das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst verliehen und starb am 2.11.1984 in Lengenfeld..
Auszug aus "20 Jahre in Lengenfeld":